Das lockere Bindegewebe-die extrazelluläre Matrix

Lockeres Bindegewebe- ein Tausendsassa

Ein erwachsener  Mensch hat ca 20kg Bindegewebe/Faszien im Körper. Das lockere Bindegewebe macht einen erheblichen Teil davon aus und beherbergt eine Substanz mit vielen verschiedenen Namen wie z.B.: Grundsubstanz, Extrazelluläre Matrix, Zellzwischenraum, Interstitium oder ayurv. Shrotas.
Es hat eine immense Bedeutung für uns. In der klassichen Medizin hat das lockere Bindegewebe bisher keine große Beachtung gefunden. Das ist sehr verwunderlich ist, denn in ihm finden lebenswichtige Prozesse statt, allem voran die Stoffwechsellage insgesamt, die Verfassung des Immunsystems und mögliche Entzündungsprozesse. Einzelne Mediziner und Kliniken haben es in Eigenregie erforscht und jahrzehnte lang wertvolle Informationen darüber zusammengetragen. Aber auch im jahrtausende alten Ayurveda war die Bedeutung und die Behandlung vom Bindegewebe bereits ein großes Thema. Komplexe Kuren sind dafür vorgesehen. Da spielt dann auch die Darmgesundheit eine zentrale Rolle.

Fest steht, dass man Faszien am besten mit einer Mischung aus manueller, sanfter Stimulation, basenlastiger Ernährung, Entschlackung des Darms und moderater  Bewegung bereits erheblich verbessern kann.

In der Praxis für Fasziengesundheit können Kunden ihre Faszien erst mal kennenlernen, um gezielter vorgehen zu können. Eine sanfte, rhytmische und schmerzfreie, rein manuelle Behandlung kann es möglich machen, dass es den Faszien besser geht und vieles zum Guten angefacht wird. Zusätzliche Übungen und Hinweise für den Alltag runden das Programm ab, machen es interaktiv und nachhaltig. Bitte schauen Sie auch in die Kundenmeinungen.

Auch ist zu beobachten, dass es im Laufe von Behandlungen vielen Kunden von der Stimmung her besser geht. Das verwundert nicht, denn ein eingeschränktes Bindgewebe wirkt sich auch auf die psychische Verfassung aus, Details s. unten.

Die wichtigsten Funktionen des lockeren Bindegewebes unterscheiden sich von den Funktionen der strafferen Bindegewebe und sind unter anderem:

  • Freies Gleiten der benachbarten, festeren Strukturen wie Organe, Muskeln, Knochen und straffere Bindegewebe

  • Stoffwechsel

  • Bildung von "Depots" für Schlackestoffe, Zelltrümmer, Medikamente etc., wenn sie nicht lymphgängig sind oder Venensystem und Niere überlastet sind. Erste Anzeichen für einen verschleppten Reinigungsprozess sind erst mal sehr subtiler Natur: Unwohlsein, das Gefühl „verklebt“ zu sein, aber auch Verstimmungen können damit im Zusammenhang stehen.

  • Wahrnehmung und Reizverarbeitung  Und so läuft es ab: die Art des Kontakts, den wir mit unserer Außenwelt haben, wird über das Bindegewebe an unsere feinen Antennen der Innenwelt weitergeleitet. Dabei helfen uns über 20 Rezeptoren-Arten, auch freie Nervenendigungen, die wie Antennen im Bindegwebe eingebaut sind. Je nach Qualität der Berührung reagiert das lockere Bindegewebe mit einer Kaskade an elektromagnetischen Impulsen, die unablässig über die Ganglien, das Rückenmark und den Thalamus an unsere Gehirnareale zur Reizverarbeitung weitergeleitet werden. Dort wird es in eine Sinneswahrnehmung „übersetzt“ und für uns fühlbar gemacht. Man bezeichnet in der Faszienforschung deshalb auch schon das Faszien-Netz als Wahrnehmungsorgan.